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Brauchen Sie ein Graphical Abstract?

Möchten Sie Ihre Wissenschaft anderen erklären? So, dass sie hängenbleibt und verstanden wird? Dann ist ein Graphical Abstract eine exzellente Idee.

Für Förderanträge.

Versetzen Sie sich in die Rolle des Gutachters, der Ihren Antrag lesen wird – neben hunderten von anderen Anträgen. Wer wäre da nicht dankbar für eine Übersicht, die eine schnelle Orientierung bietet? Und dabei einen unkomplizierten Einstieg schafft, was die Zielsetzung des Antrages ist? Ein Graphical Abstract erhöht die Chancen verstanden und gefördert zu werden – heben Sie sich mit Ihrem Antrag von der Masse der Textwüsten ab!

Für Präsentationen.

Kennen Sie das: für Ihren Vortrag brauchen Sie eine konzeptionelle Abbildung, die einen Überblick über Ihr Thema gibt. Dafür könnte man diese Abbildung aus dem Review eines Kollegen benutzen. Leider zeigt sie an einer Stelle mehr Details, als Sie für den Vortrag Ihrem Publikum mitgeben möchten. An einer anderen Stelle wiederum fehlt ein Detail, das Sie gerne erwähnen würden. Und dann wäre es doch auch schön, Ihre eigenen Ergebnisse und Ideen direkt in diese Abbildung zu integrieren. Ein klarer Fall: ein eigenes Graphical Abstract muss her. Eines, das genau das zeigt, was Sie brauchen. Nicht mehr und nicht weniger.

Für Publikationen.

Das Manuskript ist endlich fertig, es wird eingereicht, akzeptiert und dann – wird man aufgefordert, bis übermorgen ein Graphical Abstract zu seinem Paper hochzuladen. Hier stellt sich nicht die Frage, ob ein Graphical Abstract benötigt wird. Dafür stellen sich die folgenden Fragen: wie kann ein Graphical Abstract zu unserem Manuskript aussehen? Und wer kann das erstellen? Wer hat das Grafik Know-How? Und die Zeit?
Da die Antworten auf diese Fragen nicht selten lauten: „Keine Ahnung“ und „Der Doktorand vielleicht?“ gibt es im wesentlichen zwei Sorten von Graphical Abstracts:

  1. die schönste Fluoreszenz-Mikroskopieaufnahme aus dem Paper wird zum Graphical Abstract umdeklariert. Das ist nicht Idee eines Graphical Abstracts, denn der inhaltliche Wert ist nahe null. Als Leser nehme ich von einem solchen Graphical Abstract mit, dass Fluoreszenzmikroskopie zum Einsatz kam. Mehr nicht.
  2. eine konzeptionelle Abbildung. Leider wurde sie unter Zeitdruck von jemandem erstellt, der ein bisschen von Illustrator und sehr wenig von Grafikdesign versteht. Daher bleiben auch diese Graphical Abstracts hinter ihren Möglichkeiten zurück – da geht noch was!

Was tun? Wenn es akut ist: professionelle Hilfe in Betracht ziehen. Wenn noch Zeit ist, kommt außerdem in Betracht: mehr über Graphical Abstracts und deren Erstellung lernen – zum Beispiel hier im Blog oder in meinen Workshops.

Für Wissenschaftler.

Egal ob Doktorand oder Professor, ob Verteidigung, Progress Report oder keynote Vortrag, ob Doktorarbeit, Publikation oder Förderantrag – ich bin überzeugt, dass Graphical Abstracts allen Wissenschaftlern helfen, Ihre Wissenschaft effizient zu kommunizieren. Wie sie das tun, können Sie in diesem Blogbeitrag über die Wirkung von Graphical Abstracts lesen.

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